aktueller Trend: virtuelles Harakiri

Programmierer scheinen eine neue Nische gefunden zu haben: Tools, die virtuellen Selbstmord in Facebook und anderen Sozialen Netzwerken verüben. Der Sinn dieser Tools ist simpel: man will darauf hinweisen, dass man soziale Kontakte in der realen Welt pflegen sollte, anstatt via Facebook, meinVZ und Co. Vor allem ist jeder Nutzer nur eine Möglichkeit für Social Networks Geld zu scheffeln. Auf der Seite Seppukoo.com der italienischen Künstlergruppe Les Liens invisibles kann man sein Facebook-Profil „gewaltsam“ ein Ende setzen. Man gibt seine Account-Zugangsdaten ein und wählt seine letzten Worte und seinen virtuellen Grabstein. Allerdings hat Facebook das virtuelle Harakiri nun unterbunden.

Auch mit der Plattform suicidemachine.org kann man virtuellen Selbstmord auf Facebook, MySpace; Twitter, oder LinkedIn begehen. Auch hier gibt man seine Accountdaten an und ein Script des Tools entfernt nach und nach Bilder, Freunde und das ganze Profil auf den 4 Plattformen. Im September/Oktober nutzten die A&O Hostels eine ähnliche Aktion als Werbemittel. Man rief Autistbook und AutistVZ ins Leben und rief dabei auf, allerlei Onlineprofile von Facebook, über meinVZ, MySpace, Xing etc. zu löschen und anstatt in den virtuellen Weiten des web2.0 soziale Kontakte in der Realität (und in den Häusern der Hostel-Kette) zu frönen.

Ein Gedanke zu „aktueller Trend: virtuelles Harakiri

  1. Pingback: Facebook setzt „Selbstmordmaschine“ ein Ende

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