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kommen Regeln für Schleichwerbung in Blogs?

Die Diskussion um den „Trigami-Skandal“ der Süddeutschen Zeitung und ihrer iPhone-Applikation nimmt kein Ende. Die zum „Skandal“ hochgepushte Trigami-Blogkampagne der SZ ist Auslöser diverser Diskusionen um gekaufte Blogbeiträge. Jetzt schaltet sich sogar der Deutsche Rat für PR ein! Um verdeckte Werbebeiträge in Foren und Blogs einzudämmen (der Dienstleister Trigami kennzeichnet alle „Advertorial“ als Werbeanzeigen zu Beginn der gekauften Blogbeiträge), soll bei der Mitgliederversammlung des DRPR am 26. Februar über Regeln für solche Beiträge entschieden werden. Werbedeals in Weblogs, Foren und Twitter sollen daher offen gelegt werden, um Schleichwerbepraxis im Internet einzudämmen. Bereits Ende letzten Jahres forderte Alexander Güttler, Präsident der Gesellschaft Public Relations Agenturen, Richtlinien, um gekaufte Beiträge zu erkennen.
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Gesegnet sei dein Handy

Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes, gesegnet sei dein Handy. Am vergangenen Montag segnete der Geistliche Canon David Parrott in der Londoner Kirche St. Lawrence Jewry Notebooks, Blackberrys und Smartphones der Gemeindemitglieder! Damit wollte der anglikanische Geistliche den anwesenden Gläubigen aufzeigen, dass Gott immer in der Nähe aller Gläubigen sei und die Güte Gottes die Gemeindemitglieder auf viele unterschiedliche Arten erreichen könne. Und wieso sollte Gott im Himmel auf High Tech verzichten. Zu seinem ungewöhnlichen Segen meinte Parrott: „Die Technik ist unser tägliches Arbeitsgerät, und es ist eine Technik, die wir segnen sollten.“ Zumal auch regelmäßig Arbeitsgeräte gesegnet werden, wieso dann also keine High-Tech-Arbeitsgeräte? Zur Segnung wurden die elektronischen Helfer auf dem Altar aufgestellt und andere Gemeindemitglieder hielten ihre Handys in die Höhe und alle Geräte bekamen die geistliche Segnung. Amen!

Nach „Trigami-Skandal“: Süddeutsche stoppt Blogkampagne

Die Blogkampagne der Süddeutschen Zeitung, die die neue iPhone-Applikation der SZ bewerben sollte, wurde gestoppt. Auslöser war ein Artikel auf upload-magazin.de von Jan Tißler. Die Kampagne, an der Blogger teilnahmen, die vom Schweizer Blogvermarkter Trigami gestellt wurden, sollte das neue App bewerben. Doch schnell gab es einen Aufschrei. So hieß es „Die Süddeutsche kauft sich Bloggerlob“, da man als Teilnehmer der Kampagne „einen möglichst positiven Kommentar im App Store“ über die Applikation der SZ schreiben sollte und man sollte diverse Vorteile der Applikation in den Blogpostings unterbringen. Die Blogbeiträge zum App der SZ waren allerdings mit dem Zusatz „Trigami-Anzeige“ gekennzeichnet, so dass ein Leser sofort erkennen konnte, dass es sich um eine Werbeposting handelt. Die Süddeutsche machte allerdings einen großen Fehler (beziehungsweise nahm Trigami-Geschäftsführer Remo Uherek den Fehler auf die eigene Kappe), denn anstatt einer Anzeige, hätte man eine Review-Kampagne zum neuen App starten sollen, wobei die eingeladenen Blogger ein neues Produkt auf Herz und Nieren testen können.
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