Trojanische Post von DHL

Das Dreistigkeit oft siegt, ist vor allem den Werbetreibenden bekannt, nicht umsonst sind Ambush- beziehungsweise Guerilla-Marketing-Kampagnen – wenn sie denn gut gemacht sind – sehr erfolgreich. Jung von Matt/Neckar ließ für ihren Kunden DHL Pakete mit der Konkurrenz (UPS, TNT, DPD etc.) verschicken. Der Trick dabei: die Pakete waren wärmeempfindlich. Bei Wärme konnte man so auf den einst schwarzen Paketen Werbung für DHL lesen – eine Art trojanisches Pferd also, dass DHL dort versendete. Der UPS-Bote, der einst also noch ein schwarzes Paket zum Kunden durch die Innenstadt schleppte, hatte bei Plusgraden plötzlich ein Paket vor sich, auf dem man lesen konnte „DHL is faster“.


 

Die erfolgreiche Aktion, inklusive der Erklärung, wie aus dem schwarzen Paket eine DHL-Werbung werden konnte, verfolgten auf YouTube bereits knapp 400.000 Menschen binnen 2 Tagen.

Update vom 24.Februar: Das Video rund um die trojanische Post der DHL ist im Internet mittlerweile ein Selbstläufer und wurde schon 3,5 Millionen Mal geklickt. Aber trotz des gelungenen Videos hat die DHL gar nichts mit dem Video zu tun. Dass man das Video bei der Agentur Jung von Matt/Neckar in Auftrag gegeben hat, bestreitet DHL. Das Video war gar nicht für die Öffentlichkeit bestimmt und nur für einen internen Wettbewerb produziert worden. Die Agentur möchte sich zu dem Video nicht äußern, kann sich aber über den Erfolg des Virals freuen.

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