Thunderbolt, USB 3 und USB C

Ein USB-Anschluss ist im Prinzip nur eine Möglichkeit zur digitalen Datenverschiebung. Er ersetzte mit der Zeit fast jede andere Variante und ist für uns heute alltäglich. Doch gibt es nicht nur einen einzigen USB-Anschluss, sondern mehrere, wie zum Beispiel USB 3, USB C oder Thunderbolt. 3 Varianten, auf die ich nun genauer eingehen will.

USB 3

Wie der Name vermuten lässt, handelt es sich um die dritte Variante des USB-Anschlusses. Vorgänger waren der „normale“ USB und USB 2.0. Er wurde eingeführt, nachdem klar wurde, dass USB 2.0 die benötigten Leistungen nicht mehr erbringen kann beziehungsweise eine viel zu lange Arbeitszeit braucht. Es wurde jedoch so entwickelt, dass es kompatibel zu Vörgangeranschlüssen ist. Das heißt zwar, dass man einen USB 3-Anschluss auch an einem für USB 2.0 ausgelegten Port anschließen kann, aber durch die verschiedenen technischen Merkmale die Übertragungsgeschwindigkeit hier drastisch gebremst wird. Man spricht bei USB 3 auch von dem Super-Speed-Modus. Dieser verspricht eine Übertragungsrate von bis zu 5 Gigabytes pro Sekunde und ist somit wesentlich schneller als seine Vorgänger.

Das Bild zeigt ein klassisches USB Kabel mit stylischem grün.

Das Bild zeigt ein klassisches USB Kabel mit stylischem grün.

USB C (USB Typ C)

Seit Mitte des Jahres 2014 gibt es außerdem noch den USB C, auch genannt USB Typ C. Er war damals mit keiner bis dato entwickelten Hardware kompatibel, hat jedoch durch seine Größe und Leistung enorme Vorteile. Man kennt ihn alle vom Ladekabel des eigenen Smartphones oder Tablets. Und obwohl er im Vergleich zu normalen USB-Anschlüssen um einiges kleiner ist, so ist USB C trotzdem in der Lage die Übertragungsrate der Vorläufer wiederzugeben. Er ist unter anderem auch beidseitig einsteckbar und hat zum Beispiel den Thunderbolt bei Apple ersetzt.

Thunderbolt

Diese Technologie urde von Intel in Zusammenarbeit mit Apple entwickelt. Hauptsächlich wird es bei Apple Produkten genutzt, doch laut Intel soll es zu einem führenden universellen Anschluss werden. Durch eine höhere Übertragungsrate von bis zu 20 Gigabytes bei dem normalen Thunderbolt-Anschluss steht diesem Im Prinzip auch nichts im Weg, jedoch ist USB weitaus günstiger und öfter einsetzbar, sodass es sich nicht wirklich dagegen durchsetzen kann. Mittlerweile gibt es 3 Varianten von Thunderbolt, doch wie gesagt finden diese ihren Einsatz meist nur bei Apple-Produkten. Erkennen kann man diesen Anschluss an dem kleinen Blitz, der sich neben dem USB C Port befindet.

Thunderbolt 3 – Eine gesunde Mischung

Der neueste Thunderbolt-Anschluss ist eine Mischung aus dem ersten Thunderbolt und dem USB Typ C. Er besitzt zwar den USB C-Anschluss, jedoch ist die verwendete Technik die Thunderbolt-Technik, was eine Übertragungsrate von bis zu 40 Gigabytes pro Sekunde ermöglichen soll. Intels verspricht eine problemlose Schaltung von bis zu 6 Geräten hintereinander. Produkte mit diesem Anschluss sind momentan auch größtenteils noch in der Produktion oder vor kurzem erst erschienen.

In der nachfolgenden Tabelle sind noch einmal alle theoretischen und praktischen Übertragungsgeschwindigkeiten der 3 verschiedenen Schnittstellen aufgelistet. Kann man aber auch hier finden.

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Der Preis ist heiß

Laut der Tabelle wäre also der Thunderbolt-Anschluss der beste der 3 Anschlüsse. Doch was man hier noch nicht bedacht hat, ist das Preis-Leistungs-Verhältnis. Zum Beispiel kostet ein normales 2 Meter langes USB-Kabel meist nicht über 10 Euro, ein Thunderbolt-Kabel der gleichen Länge findet man jedoch nicht unter einem Preis von 40 Euro. Das ist auch der Grund wieso sich Thunderbolt nicht so gut durchsetzen kann und die Entwickler lieber auf die preiswerten USB-Anschlüsse zurückgreifen. Übrigens, über die maximale Länge eines USB-Kabels kann man bei Sir Apfelot nachlesen.

USB übertrumpft Thunderbolt

Abschließend kann man sagen, dass Thunderbolt eine schnelle und gute Lösung ist für Menschen, die mit mehreren Geräten arbeiten, sich nicht zu schade sind etwas mehr zu bezahlen und sehr schnelle Übertragungsgeschwindigkeiten benötigen. Doch für den Ottonormalverbraucher reicht der normale USB-Anschluss vollkommen aus, bei Smartphones oder Tablets ebenso der USB Typ C.

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