Aktion „Ich mag es auf dem Küchentisch“ wieder bei Facebook

Wie schon Anfang des Jahres, kursieren in diversen Sozialen Netzwerken wie Facebook oder StudiVZ wieder Statusmeldungen a la „Ich mag es auf dem Bügelbrett“ oder „Ich mag es auf dem Fußboden“ oder auch „Ich mag es auf dem Küchentisch“. Wie schon bei der Originalkampagne, ist dies ein Online-Flashmob zum Thema Brustkrebs, auch wenn die Idee hinter der Aktion wohl nur von einer Minderheit wahrgenommen werden wird. Anders als beim ersten Teil der „Ich mag es auf…“-Kampagne sollen die weiblichen User bei StudiVZ und Facebook dieses Mal nicht den Ort posten, wo sie ihr Handy beim Heimkommen hinlegen, sondern wo sie ihre Handtasche parken. Neugierige Nutzer, die dann auf diese Statusmeldung klicken, in der Hoffnung, die weibliche Facebook-Nutzerin postet ihren Lieblingsort, wo sie am liebsten Sex haben, werden aber enttäuscht. Vielmehr will man wieder auf das Thema Brustkrebs aufmerksam machen.

Der Oktober steht ganz im Zeichen der Brustkrebsvorsorge und mit der Aktion, versucht man nun weltweit, die Wichtigkeit der Brustkrebsvorsorgeuntersuchung ins Gedächtnis zu rufen. Nicht nur in Deutschland folgen diverse Userin dieser Aktion, vor allem hat die „I like it on“-Kampagne in Polen gewaltige Aufmerksamkeit generiert. So nahm auch die polnische Politikerin Renata Zaremba an der Kampagne via Facebook teil. Die polnische Boulevardpresse, die von der „I like it on“-Aktion nichts wusste, outete die Politikerin als Freundin des Geschlechtsverkehrs an ungewöhnlichen Orten. Ob dies nun wirklich so ist, bleibt aber außen vor. Sie schrieb via Facebook „Ich mag es auf der Marmor-Küchenplatte“ und die Zeitung Fakt schrieb in der Zeitung, über die Präferenz von Zaremba. Als sie aber über den Hintergrund der Kampagne aufgeklärt wurden, sind sie zu Kreuze gekrochen und klärten über die Kampagne in ihrem Onlineauftritt auf und schrieb eine Richtigstellung über die Behauptungen in der gedruckten Ausgabe von Fakt.

19 Gedanken zu „Aktion „Ich mag es auf dem Küchentisch“ wieder bei Facebook

  1. Peter

    Ich las auf http://www.Polen.Pl auch über den Fauxpas der Boulevardpresse in Bezug auf diese Kampagne. Das zeigt doch bestens, dass eine gute Idee auch ein zweites Mal funktionieren kann. Die Menschen, offenbar auch Redakteure, vergessen offensichtlich schnell oder bekommen einfach nicht alles mit. Aus meiner Sicht nach wie vor ein tolles Beispiel für eine wenig aufwändige und dennoch reichweitenstarke Kampagne.

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  2. Maike

    Schade, dass viele User auf Facebook „Ich mag es auf…“ quasi als Spiel oder Joke ansehen, dabei ist „Ich mag es auf…“ wie hier auf Zweinullig.de geschrieben, in Wirklichkeit eine ernste Kampagne um über Krebs aufzuklären!

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  3. marpi

    Wer im Glashaus sitzt…

    „outete die Politikerin als Freundin des Geschlechtsverkehrs an ungewöhnlichen Orten“
    „sind sie zu Kreuze gekrochen und klärten über die Kampagne in ihrem Onlineauftritt auf“
    – wo habt Ihr das denn her. Mit dem tatsächlichen Sachverhalt hat das wenig zu tun. Sorry, aber sehr schlecht recherchiert.

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  4. Alex Reinhardt

    Gefällt mir, aber ich mag es am liebsten überall – denn ich bin ein Mann (ist übrigens eine tolle Werbugn, nur fällt mir das Produkt nicht mehr ein).

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  5. Frank

    Ich find´s niveaulos.

    Soviel zum Thema „Bedeutung von Werten in der heutigen Zeit“ .. Da tun Frauen so als wären sie Schlampen um sich dann später mit der Ausrede der „Zweideutigkeit“ uns Männern den schwarzen Peter zu zu schieben..

    Flashmobs und solche Aktionen sind einfach eine der plattesten Methoden für Aufmerksamkeit zu sorgen.. Denn sie können nur provozieren und nicht mehr.

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  6. Sven

    Von wegen Niveaulos oder Zweideutige Schlampen. Werbung funktioniert doch nur nach der Methode. Und dass Frank die Frauen als erstes als Schlampen identifiziert zeigt mal wieder, dass er Frauen nur als Lustobjekte sieht.
    Überleg mal wieviele Sätze mit „Ich mag es am liebsten“ anfangen können ohne den geringsten Bezug zu Erotik oder mehr zu haben.

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  7. Frank

    @Sven: Bitte beleidige mich nicht wenn du schon meinst mir widersprechen zu müssen. Soviel darf man erwarten.

    Unterstelle mir auch nicht irgendwelche Dinge die ich weder denke noch gesagt habe.

    Ich sehe Frauen als „Schlampen“ an, die meinen sie müssen mit derartigen doppeldeutigen Sätzen für ein wichtiges Thema Partei ergreifen. Hier werden Werte und anständiges Benehmen mit Füssen getreten.

    Und es gibt leider sehr viele die immer noch der Meinung sind das Werbung nur durch Provokation funktioniert. Das ist einfach nicht richtig. Provokation ist die kurzfristigste Form von Aufmerksamkeit und immer ein verzweifelter Versuch sich irgendwie diese zu verschaffen. Notfalls halt auch damit das man sich selbst daneben benimmt.

    Ich gebe dir Recht das viele Sätze mit „Ich mag es am liebsten“ anfangen.. Diese enden aber auch selten mit „auf dem Küchentisch“ und sind somit EINDEUTIG eine sexuelle Anspielung. Wenn du mir jetzt erzählen willst, das hier der „Interprätierende“ der Dumme ist dann lassen wir das Thema am besten bitte gleich.

    Man kann nicht provozieren und sich dann beschweren wenn man dafür blöde Sprüche bekommt.

    Und lieber Sven: Wenn du eine Tochter hättest (wovon ich einmal nicht ausgehe) und diese allen Menschen im Internet erzählt was für eine Farbe oder Beschaffenheit ihre Unterwäsche hat oder das sie es „gerne auf dem küchentisch mag“ dann würdest du auch so deine Probleme damit bekommen.

    Vielleicht erzählt demnächst wer „Meine ist braun und stinkt und manchmal sind Spuren von Nüssen darin“ und hat dann wohl doch nur schlechte Schokolade gemeint.. Bullshit.. Benehmen und Anstand haben immer über der selbstgewählten Handlungsfreiheit zu stehen.

    Aus diesem Grund greife ich deine Provokation und Beleidigung meines „Frauenbildes“ (das du natürlich unschwer sofort einschätzen konntest (IRONIE!) nicht weiter auf und bitte dich eine Diskussion etwas sachlicher zu führen, zumal ich weder dich noch irgendeine Frau aus deinem Umfeld als „Schlampe“ bezeichnet habe, noch jemals eine Frau so bezeichnen würde. Ich habe geschrieben „Da TUN Frauen so als WÄREN sie …“ vielleicht ist´s die eine oder andere auch.. weiss ich nicht.. interessiert mich nicht.. Fakt ist sie haben kein Benehmen und sind niveaulos wenn sie sowas vom Stapel lassen und mehr wollte ich dazu gar nicht sagen.

    Man muss nicht um jeden Preis auffallen.. Besonders nicht mit so fragwürdigen Aktionen wenns um ein wichtiges Thema geht!

    Gruß
    Der Frank

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  8. David

    So einen pseudo-intelligenten Vortrag habe ich ja selten gelesen. Klingt schlau, ist aber in Wirklichkeit, ganz schön dämlich, Frank. Diese Sprüche „Ich mag es am liebsten auf…“ haben rein gar nichts damit zu tun, dass die Frauen die das schreiben so tun als wären sie Schlampen. Wenn das 15 Frauen aus meiner FB Bekanntschaft posten, dann ist mir als interessiertem Mann doch klar, dass hier keine Sex-Präferenzen ausgetauscht werden, sondern etwas anderes dahinterstecken muss. Dabei dem nachzugehen bin ich dann auf diese Seite gestoßen, und wurde damit über diese Sprüche auf das dahinterliegende Thema aufmerksam.

    Ich versteh nicht was du meinst damit, dass uns Männern der schwarze Peter zugeschoben wird. Es geht hier nicht um Schuldzuweisungen, sondern um die Aufmerksamkeit für ein wichtiges Thema. Ich würde ja verstehen, wenn du dich darüber aufregen würdest wenn Frauen posten würden, wo sie TATSÄCHLICH Sex haben. Aber eine bewusste Zweideutigkeit, die sich bei Nachforschung als eindeutig nicht sexuell herausstellt, als Niveaulosigkeit brandmarken? – Ich hab den Eindruck du bist ein klein wenig verklemmt, Frank, ganz ehrlich.

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  9. admin Beitragsautor

    Lieber David, lieber Frank…

    nun seid Freunde und reicht euch die Hände 😉
    Meinungen sind verschieden und das ist auch gut so aber ich möchte nicht, dass dies hier in unschöne Beleidigungen ausartet, denn dann sind die Kommentare schnell gelöscht! Einfach wieder „FREUNDE“ sein, ganz im Sinne von Facbook!

    Euer Marcel!

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  10. arturo

    In erster Linie ist es Werbekampagne, die kein Cent kostet. Man brauch nur eine pfiffige Idee und das ganze ist automatisch am laufen. Da gilt: Je provokanter oder geheimnisvoller die Kommentare, desto erfolgreicher wird die Werbung.
    So funktioniert heutzutage modernes Marketing.

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  11. solalla solala

    vielleicht hätte man sich mal einen satzanfang ausdenken können, der sinn macht!
    nur weil die sexuelle anspielung „ich mag es…“ angeblich lustig ist! aber es macht keinen sinn!!!!
    einfach mal den satz vervollständigen! und nicht an den haaren herbeigezogene konstruktionen.

    und wie schon andere vor mir beschrieben haben, verbindet keiner diesen satz mit krebs, krebshilfe o.ä.

    ich liebe „catchy phrases“, deshalb finde ich diesen quatsch furchtbar!!!!

    ich muß direkt vorweg nehmen, dass ich weder verklemmt bin noch zu einer generation gehöre, der das alles zu modern ist.

    ich find es einfach nur billig und schlechr gemacht!!!

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  12. Jay F. Kay

    Das mit der polnischen Politikerin und der Boulevardpresse find ich ja mal megageil. Liebe Schlonzjournalisten, unterstützt bitte mehr Kampagnen mit eurer chronischen Inkompetenz. Wir freuen uns darauf und lachen uns scheckig, während ihr diese Kampagnen kostenlos mit Werbung versorgt. Danke!

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  13. Pingback: "Ich mag es auf..."-Statusmeldungen auf Facebook - was steckt hinter der Kampagne | zweinullig.de

  14. Jens

    kommisch das ich erst jetzt darauf stoße aber die aktion scheint wohl noch immer durch facebook zu laufen :D:D ich denke das solche Marketingaktionen die Zukunft. Genau wie bei mancher Werbung denkt man sich beim Spruch erstmal „häääää“ und sucht dann…… so wie ich gerade

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