Schnäppchenjagd im Internet: Shopping-Clubs überrennen den Markt

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Wer besonders cool und hipp sein will, der muss schon die angesagtesten Shirts, Hosen und Pullover tragen. Logischerweise sind die trendigen Klamotten recht teuer und darf natürlich auch nur einer kleinen, elitären Gruppe vorbehalten sein. Die einstige Trendmarke Ed Hardy hat dieses Schicksal hinter sich. Die Marke von Christian Audigier bekam schnell das Attribut „prollig“ verpasst, da vor allem aufgepumpte Könige der Dorfdisko und ein Jedermann die Marke mit den Totenköpfen und Rosen tragen. Von der ehemaligen Coolness ist Ed Hardy nur wenig geblieben. Andere Marken haben daher verstanden, dass sie nicht von Jedermann getragen werden sollten. Gerade daher hat die Stunde der exklusiven Shopping-Clubs geschlagen.

Die Idee hinter den Shoppingclubs ist recht einfach: wer in dem Club günstige Kleidungsstücke (oder Accessoires oder auch Technik) erhalten möchte, der muss auch Teil dieses Shoppingclubs sein. Das Prinzip ähnelt stark einer exklusiven Discothek, denn auch hier kommt nicht jeder rein. Teil eines solchen Shoppingclubs wird man nur mit einer Einladung eine Freundes oder eines anderen Mitgliedes. Erfolgreich vorgemacht hat dieses Prinzip der Shoppingclub brands4friends, denn weitaus mehr als 3 Millionen Mitglieder kann der geschlossene Shoppingclub für sich verzeichnen. Und das, obwohl man erst seit Mitte 2007 existiert. Untergerechnet kann man also pro Monat rund 120.000 neue Nutzer verzeichnen.Beeindruckende Zahlen. Weitaus beeindruckender sind die Umsatzzahlen des „Online-Shopping-Club Nr. 1“: im Jahr 2009 machte man mit dem Prinzip der exklusiven Designerware einen Umsatz von 80 Millionen Euro.

Klar, dass auch andere ein Stückchen von dem Kuchen abhaben wollen und so entstanden diverse Copycats. Mit clubsale, BuyVIP und anderen Nachahmern gibt es weitere exklusive, geschlossene Shoppingclubs mit ähnlichen Angeboten wie brands4friends, dem wohl bekanntesten Angebot. Für Hersteller haben diese Outlet-Webseiten den Vorteil, dass sie ihre Überproduktionen oder auslaufenden Kollektionen schnell und für gutes Geld (zum „Freundschaftspreis) an den Mann (und die Frau) bringen können. Die günstigen Preise für eine bestimmtes Label ist aber auch nicht jedem Mitglied vergönnt. Denn nur wer schnell ist, bekommt etwas von den begehrten Marken zu günstigen Preisen etwas ab. Nur für kurze Zeit werden diese exklusiven Preise angeboten. Ist man zu spät dran oder das Lager leer, geht man leer aus.

So herrscht in diesen Online-Shopping-Clubs das Prinzip der künstlichen Verknappung. Wer ein solches Schnäppchen haben will, muss also schnell sein. Einen Überblick über die Angebote in den Online-Shopping-Clubs verschafft das Metaportal myshoppingclubs.de. Neben den aktuellen Angeboten, gibt es hier auch einen genauen Überblick, welche Shoppingclubs es aktuell gibt und wie zum Beispiel Lieferbedingungen und -Zeiten in den einzelnen Angeboten sind. Ebenfalls gibt es die Möglichkeit die jeweiligen Shoppingclubs zu bewerten. Ebenfalls bietet dieses Portal die Möglichkeit, Teil eines solchen exklusiven Shoppingclubs zu werden.

Silvio
folgt mir:

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Ein Gedanke zu „Schnäppchenjagd im Internet: Shopping-Clubs überrennen den Markt

  1. Michael

    Bei einigen dieser „Achsogünstigen“ Seiten sollte man aufpassen, denn manchmal zahlt man dann ein Abo von 70, 80 Euro…da bringen „Schnäppchen“ dann auch nix mehr!

     
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