Facebook: WhatsApp-Übernahme oder eigener Dienst?

Facebook und der Instant-Messaging-Dienst WhatsApp sind mittlerweile nicht mehr wegzudenken. Mit mehr als 100 Millionen aktiven Nutzern pro Tag gilt WhatsApp wohl als die erfolgreichste App auf allen Systemen. Klar dass der Dienst Begehren weckt. Nun soll auch Facebook Interesse an dem noch jungen Dienst, der längst zur großen Konkurrenz zur 20 Jahre alten SMS geworden ist, interessiert sein. Mark Zuckerberg, Gründer von Facebook, würde den Dienst gerne ins eigene Portefolio aufnehmen wollen. Bereits im Oktober sprach er davon, dass man demnächst auch auf dem Mobilmarkt aktiv werden möchte. Zwar hat man im Hause Facebook einen eigenen mobilen Dienst, doch Platzhirsch WhatsApp, mit mehr als eine Milliarde Nachrichten pro Tag versendet werden, würde dem Sozialen Netzwerk sicherlich einen neuerlichen Schub geben. Dabei sind die Geschäftsmodelle von Facebook und WhatsApp ähnlich, schließlich handeln beide Parteien mit den Daten der jeweiligen Nutzer. Wobei der Instant Messenger nun auch auf eine andere Möglichkeit schielt, seinen Erfolg zu monetarisieren. So soll WhatsApp nun auch für Android-Nutzer kostenpflichtig werden. Bisher ist der Dienst nur für iPhone-User kostenpflichtig, die sich WhatsApp im iTunes-Store für 0,89 Euro laden müssen.

Interessant bei der Überlegung, WhatsApp aufzukaufen: Neuerdings ist der Facebook-Chat auch für nicht-registrierte Nutzer offen. Android-Smartphones sollen den Messaging-Dienst von Facebook nämlich in naher Zukunft auch ohne Account nutzen können, wozu ganz einfach die Telefonnummer der anderen Partei nötig sein wird. In einigen Testländern, darunter Australien, Südafrika und Indien läuft bereits eine Testphase. Auch in Deutschland ist diese neue Funktion ab der kommenden Woche nutzbar. Das Update gibt es bereits jetzt via Google Play. Deutet die neue Facebook-Funktion also auf eine gescheiterte Verhandlung zwischen Facebook und WhatsApp hin? Passend dazu auch die Pressemitteilung aus dem Hause WhatsApp: „Bei den Berichten handelt es sich um Gerüchte, die sachlich nicht korrekt sind. Zu diesem Zeitpunkt können wir keine weiteren Information mitteilen.“

 

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