Komm rein, Osama, wir haben dich erwartet

Keine Nachricht hat die US-Amerikaner in den letzten Wochen so sehr gefreut, wie die Nachricht über den Tod des Terrorfürsten Osama Bin Ladens. In den USA gab es spontane Jubelfeiern auf den Straßen und Sondersendungen im TV. Anders als in den Vereinigten Staaten, scheint man in Neuseeland mit dem Thema Bin Laden ganz anders umzugehen. Der Pizzalieferservice „Hell Pizza“ nutzte den Tod Bin Ladens sogar für die eigene Werbung. Denn kaum war Bin Laden tot und Barack Obama verkündete 1 1/2 Stunden nach dem Tod das Ableben Bin Ladens auf einer Pressekonferenz, schaltete Hell Pizza in einer großen Tageszeitung eine halbseitige Anzeige mit dem Text „Komm rein, Osama, wir haben dich erwartet“. Im Kontext mit dem Absender, dem Pizzalieferservice mit dem skurrilen Namen „Hell Pizza“ erscheint die Anzeige zwar witzig, für die meisten Neuseeländer allerdings fragwürdig. Zudem war die Anzeige auch noch geschickt platziert, denn logischerweise berichtete der „Herald“ auf seiner Titelseite von dem Tod Bin Ladens.

Verantwortlich für die fragwürdige Anzeige war die Marketingagentur Barnes, Catmur & Friends Auckland. Doch nicht nur mit Bin Laden warb der Pizzalieferservice. In der Vergangenheit warb man im Text einer anderen Anzeige auch schon mit Jesus für sich. Natürlich erfreute dies die Kirchenvertreter wenig. Pizzabrötchen waren vor wenigen Wochen mit dem Spruch „Nur für eine begrenzte Zeit erhältlich – Ein wenig wie Jesus“ beworben worden und die Brötchen verzierte man mit einem Pentagramm.

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