I want my MTV – das Aus für MTV im FreeTV

Traurig aber wahr: nachdem MTV nach und nach sein Musikprogramm zusammengestaucht hat, wird der einst so revolutionäre Musiksender vom Free-TV ins Bezahlfernsehen verschoben. Ab dem 1.Januar des kommenden Jahres schauen die verbleibenden Fans von MTV, die den Sender bisher im freiempfangbaren Fernsehen gesehen habe, in die Röhre. Grund für die Abschiebung ins PayTV sind vor allem zurückgehende Werbeerlöse, mit Abonnements ist man davon nahezu unabhängig. Außerdem will man so wieder das Profil des Schwestersenders VIVA stärken. Hier sollen zukünftig auch Programmstrecken von MTV übernommen werden und der Sender soll mittelfristig auch wieder seine Einschaltquoten erhöhen. Auf welchen Plattformen MTV dann künftig zu sehen sein wird, ist noch nicht klar. Allerdings habe man sich bereits mit Sky und diversen Kabelbetreibern (Kabel Deutschland, Unitymedia, Kabel BW) unterhalten und einigen können.
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Wrestlingliga GSW wöchentlich auf MyVideo

In Deutschland ist Wrestling immer noch als pubertäre Showprügelei verschrieen, bei der man sich mit Fäusten, Tritten oder gar Glätteisen, Stöckern und Tackern malträtiert, während man in den USA mit wöchentlichen Fernsehshows Millionen Zuschauer vor die Fernseher holt. Die Shows der Wrestlingligen World Wrestling Entertainment (ehemals WWF) und Total Nonstop Action Wrestling (TNA) sind dort von den Sendern nicht mehr wegzudenken. Hier in Deutschland führt Wrestling immer noch ein Schattendasein und findet unregelmäßig in kleinen Sporthallen statt, obwohl die sportliche Leistung der Athleten in Deutschland den amerikanischen Vorbildern nichts nachsteht. Nun will die deutsche Wrestlingliga „German Stampede Wrestling“ einem großen Publikum zeigen, dass man auch in Deutschland gutes Wrestling bieten kann und bildet nun mit der Videoplattform von ProSiebenSat1 MyVideo ein Team!
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Schockvideo zum Klimaschutz

Wie bringt man Menschen dazu, weniger CO2 zu produzieren? Eine klare Antwort habe ich dazu nicht, aber das Projekt 10:10 versucht dies mit einem makaberen Schockvideo namens „No Pressure“. Dort explodieren plötzlich Köpfe von Kindern, nachdem die Lehrerin den roten Knopf drückte und auch ein Firmenchef lässt die Köpfe seiner Angestellten, die sich mit der Reduzierung des CO2-Austoßes nicht arrangieren können, sprengen und auch der Kopf einer Radiomoderatorin wird in die Luft gejagt. Die Initiatoren der Kampagne, die 10:10-Organisation möchte alle Menschen verpflichten, ab 2010 10 Prozent des Ausstoßes des klimaschädlichen Kohlendioxid zu reduzieren. Aber mit dem schockieren Video hat sich die Organisation wohl ins Abseits befördert, denn kaum war das Video auf den Videoplattformen, gab es schon heftige Proteste.
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interaktive Bewerbung für „Mad Men“

Während der US-Sender AMC die Serie „Mad Men“ mit einem interaktiven Tool bewarb, in dem man seinen eigenen Mad-Men-Avatar erstellte (Mad Men Yourself) und man sich für einen Job in der Agentur Sterling Cooper Draper Pryce virtuell bewerben konnte, hat ZDF_neo eine ähnliche Idee. Auch hier kann man sich für die Werbeagentur „Sterling Cooper“ aus der neuen Serie bewerben. Dafür muss man sich mit einer kreativen Arbeitsprobe für die Agentur bewerben. Interaktiv kann man auf der Microsite zur neuen Serie rund um die Werbebranche in den 60er Jahren den Art Director spielen und an Vorlagen werkeln. Wer seine Anzeige gut gestaltet und somit seine Kreativität beweist, darf dann auch ein Mad Men werden.
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Das Johnny Cash Projekt

Obwohl er bereits 2003 verstorben ist, macht Produzent Rick Rubin den „Man in Black“ Johnny Cash unsterblich. Obwohl Cash leider schon tot ist, veröffentlicht er noch immer Singles, Alben und Musikvideos. Logischerweise ist es problematisch posthum ein Video herzustellen. Vor dieser Problematik stand auch Rick Rubin, hatte aber gleichzeitig eine geniale Idee. Für das Video zu „Ain’t no grave“ hat der Produzent Fans von Johnny Cash eingeladen, an dem Video mitzuarbeiten. Dafür stellte er einige Filmsequenzen zur Verfügung und ließ die Cash-Fans aus diesen Bildern ein Musikvideo erstellen und so entsteht ein Video ganz im Crowdsourcing-Stil. Mit Zeichnungen der Fans wird das Video zu einer großen Hommage an den genialen Musiker, die mit jedem teilnehmenden Fan größer und größer wird.
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Hinter jeder erfolgreichen Frau steht ein Mann, der ihr auf den Arsch glotzt

Die ersten Feministen regen sich schon über die neue Serie „Mad Men“ im ZDF-Spartensender ZDF_neo auf, obwohl die Serie rund um die Werbeindustrie der 60er Jahre noch gar nicht gestartet ist. Grund dafür sind die Werbetrailer im Fernsehen und die Plakatanzeigen. Angeblich sind die zu frauenfeindlich. Denn ZDF_neo wirbt für die neue Serie, die ab kommenden Mittwoch immer wöchentlich um 22.30 Uhr läuft, mit dem provokativen Text: „Hinter jeder erfolgreichen Frau steht ein Mann, der ihr auf den Arsch glotzt“. Klar, dass Frauenrechtler da auf die Barrikaden gehen, obwohl der Text rein ironisch gemeint ist, genauso wie der Inhalt von Mad Men, der derzeit erfolgreichsten Serie in den USA. In der Serie geht es um Don Draper, einen Creative Director in der New Yorker Werbeagentur Sterling Cooper Draper Pryce. Doch Don Draper hat ein Problem, er ist den Frauen verfallen und verleugnet seine Herkunft. Alkohol- und Zigarettenkonsum sind in der Branche keine Seltenheit.
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Promotionaktion führt zu Stillstand des Verkehrs

Werbung soll Aufmerksamkeit erregen und zum Kauf des Produktes anregen. Nicht aber ganze Straßenzüge lahmlegen. Da hat das Hitradio RTL in Sachsen wohl etwas falsch verstanden, denn mit ihrer Promotionaktion brachte sie eine ganze Kreuzung zum Stillstand. Der Radiosender wollte an einer Esso-Tankstelle an der B101 in Annaberg-Buchholz 1000 Liter Benzin verschenken und promotete ihre PR-Aktion auch kräftig am ganzen Tag. Und das wollten sich die Zuhörer nicht entgehen lassen. Und so blieb der örtlichen Polizei nichts anderes übrig, als die Bundesstraße komplett zu sperren. Glück hatte die arbeitslose Yvonne Griesbach, 25 und Fahrer eines VW Lupos und konnte ihr Auto volltanken. Sie war als Erste an der Esso-Tankstelle, denn von der Promotionaktion profitieren nur die ersten 20 Autofahrer, der Rest stand umsonst an der Tankstelle. Die Verschenk-Aktion des Radiosenders soll auch in Zukunft weitergehen. Und eines haben sie dann doch noch geschafft: Aufmerksamkeit erregt.