„Bald haben Sie eine Verabredung mit Ben und Gus“, so der Text auf dem beigelegten Zettel, den diverse Journalisten von einem nordfranzösischen Provinztheater bekommen haben. Dieser Zettel lag einem kleinen schwarzen Pappsarg bei, der eigentlich als Einladung für das neue Theaterstück „Der stumme Diener“ von Harold Pinter angedacht war. Doch einige Journalisten, die diesen Pappsarg bekamen, verstanden diese interessante Werbung für das Theaterstück eher als Morddrohung. So wurde Anzeige bei der Polizei in Boulogne-sur-Mer erstattet. Philippe Habart, Leiter des Theater Déboulonné entschuldigte sich bei den Empfängern und klärte auf: „Es war eine originelle Werbung, die als solche nicht verstanden wurde. Wir sind keine Kriminellen, wir sind nicht gefährlich. Das sollte lustig sein.“ Die auf dem Zettel angesprochenen Ben und Gus sind im Stück „Der stumme Diener“ („The Dumb Waiter“) Handlanger und Auftragskiller einer anonymen Organisation.
Hitler-Parodie zum drohenden Aus von MySpace
Nicht erst seit der lustigen Parodie auf das iPad von Apple sind die Parodien, die aus dem Film „Der Untergang“ stammen und mit Untertiteln versehen werden, die den Filmkontext ad absurdum führen und den Filminhalt und den Wutausbruch von Adolf Hitler (dargestellt von Schauspieler Bruno Ganz) in einem neuen Licht erstrahlen lassen, zum Kult geworden. Jetzt bekommt auch der ehemalige Chef des Onlinenetzwerks MySpace, Owen Van Natta, sein Fett weg. Van Natta ist Ende letzter Woche mit sofortiger Wirkung nach knapp 9 Monaten von seinem Posten als MySpace-CEO gegangen worden. Neue Chefs beim Netzwerk sind übrigens Jason Hirschhorn und Mike Jones. In der neuen Parodie übernimmt „Adolf Hitler“ die Rolle des gescheiterten MySpace-CEOs Van Natta. Übrigens, der vermeidliche Van Natta erkennt in der Parodie: „MySpace is dead“ – wie recht er doch haben könnte.
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Heidi Klum wirbt nicht mehr für McDonald’s
Seit Anfang 2005 hat Topmodel Heidi Samuel, alias Heidi Klum für den Burgerbrater McDonald’s geworben. Die Rolle als gertenschlanker Vertreter von Ronald McDonald nahm man ihr nur teilweise ab. Und nachdem Reiner Calmund Heidi Klum schon als Botschafter für Katjes Yoghurt Gums ersetzt hat, wird das deutsche Topmodel auch nicht mehr für die Burger- und Frittenbude werben. Ihr Vertrag lief im Januar 2010 aus und wurde auch nicht verlängert. Doch da man das Topmodel nicht ersetzen kann, bleibt die Rolle als Markenbotschafter für McDonald’s vorerst unbesetzt, vielmehr sollen die Produkte in den künftigen Kampagnen wieder mehr im Vordergrund stehen. Heidi Klum bewarb unter anderem die Salads Plus Serie und das McCafé-Angebot von McDonald’s.
Save the Peak anstatt Hollywood
Der Hollywood-Schriftzug in den Hollywood Hills von Los Angeles müsste jeder kennen. Doch nach einer Rettungskampagne der Naturschützer-Gruppe „Trust for Public Land“ schauen die Majuskeln in den Hügeln der Filmmetropole ganz anderes aus, als man sie immer kannte. Anstatt „Hollywood“ liest man aktuell „Save the Peak“ (Rettet die Bergspitze/den Hügel). Grund für die Rettungskampagne von Trust for Public Land und der Verhüllung des bekannten Schriftzuges ist eine Immobilienfirma. Diese möchte nämlich das Gelände neben dem Hollywood-Schriftzug verscherbeln. Hier sollen unter anderem diverse Villen für Stars und Sternchen gebaut werden, nachdem die Firma das Gelände für 1,7 Millionen Dollar gekauft hat.
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Caribú Bitter: die dunkle Seite der Schokolade
Eine recht ungewöhnliche und interessante Printkampagne für die Schokoladentaler von „Caribú Bitter“ entwickelte die Peruanische Werbeagetur El Garaje Lowe unter Federführung von Marco Caballero, Luis Ramirez-Gastón und den Art Directos Iván Tahara und Maria-Paula Villlanueva. Die Schokolade „Caribú Bitter“, die als die dunkle Seite der Schokolade („The dark side of sweet“) verkauft wird, dreht ein kleines, nettes Mädchen einfach mal so ein kleines Küken durch den Fleischwolf. Nicht gerade nett. Auf dem zweiten Motiv der Schokoladen-Printkampagne sieht man ein weiteres niedliches Mädel, das ihre liebste Freundin beim Kaffeekränzchen vergiften möchte. Inwiefern diese Kampagne zum Erfolg der Caribú Bitter-Bitterschokolade beitragen wird, wird sich zeigen. Willkommen auf der dunklen Seite!
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Gesucht: Vertreter für Barack Obama auf Twitter
Sein Twitter-Account zählt zu den beliebtesten Accounts beim Microbloggingdienst und das, obwohl US-Präsident Barack Obama gar nicht selber die Kurznachrichten auf Twitter schreibt. Erst Mitte Januar, schrieb er seinen ersten eigenen Tweet: „Präsident Obama und die First Lady besuchen gerade das Rettungszentrum.“ Ansonsten wird sein Account (@PressSec und @barackobama) von diversen Schreiberlingen betreut, unter anderem von Mia Cambronero, die aber vor wenigen Tagen von ihrem Job als „Barack Obama“ bei Twitter zurückgetreten ist. Nun wird nach einem neuen „Social Networks Manager“ gesucht, der die Accounts auf Facebook, Twitter und MySpace betreut. Als Obamas Social-Media-Vertreter sollte man eine gute Schreibe haben, sich mit den sozialen Netzwerken auskennen, sich auf einen harten Job einstellen können und nach Washington D.C. ziehen.
Prost Paris Hilton!
„It-Girl“ Paris Hilton einen neuen Werbedeal an Land gezogen. Nachdem sie bereits das Werbegesicht für „Rich Prosecco“ war, wird sie demnächst für ein weiteres alkoholisches Getränk werben. Die Brauereigruppe Shincariol aus Brasilien steckt 39 Millionen Euro (100 Millionen Real) in die Vermarktung für ihre Biermarke Devassa Bem Loura und hat nun die Hotelerbin für sich gewinnen können. Die Brauerei startet pünktlich zum Karnevalsbeginn am 14. und 15. Februar mit der Vermarktung von Devassa Bem Loura und beim großen Straßenkarneval in Rio de Janeiro wird auch bereits Paris Hilton dabei sein. Wieviel Geld der 39 Millionen Euro schweren Kampagne in Paris Hiltons Taschen gehen werden, ist unbekannt. Passend zum Karneval wäre der Claim „Die Karawane zieht weiter – de Paris hätt Doosch“ eventuell überlegenswert. Prost Paris!
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